Seit Mittwoch stehen an weiten Teilen entlang des Paseo Marítimo wieder Tische und Stühle auf dem breiten Gehweg. | Jaume Morey

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Erste Tische und Stühle auf dem nun deutlich breiteren Gehweg an Palmas Ausgehmeile Paseo Marítimo zeugen vom baldigen Ende der Umbauarbeiten. Die erste der insgesamt drei Bauphasen sei am Mittwoch abgeschlossen worden, sagte der Direktor des balearischen Hafenbehörde APB, Toni Ginard, gegenüber der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora". Dies sei gleichbedeutend mit der Fertigstellung von "85 Prozent aller Gehwege" an dem 3,5 Kilometer langen Bauabschnitt. Nahezu gänzlich seien die Arbeiten am Gehweg und den Fahrspuren auf der der Stadt zugewandten Seite abgeschlossen worden. Die zweite und dritte Bauphase, so Ginard, konzentrierten sich auf die dem Hafen zugewandten Fahrspuren und das Legen von Ableitungsrohren für Abwässer und Regenwasser.

Mit dem Ende der ersten Bauphase dürfen der Zeitung zufolge die angrenzenden Gastronomen erstmals seit Monaten wieder Gäste unter freiem Himmel bedienen. Etliche hätten sich am Mittwoch nicht lange bitten lassen und bereits in den Vormittagsstunden Tische und Stühle ins Freie geschleppt. Nach den Umbauarbeiten am Paseo Marítimo lege die APB nun allerdings Wert auf eine ansprechende Ästhetik, für Plastikmöbel vom Baumarkt sei nun kein Platz mehr. Ginard zufolge haben die Gastrobetreiber bis Januar 2025 Zeit, ihr Mobiliar den neuen Auflagen anzupassen.

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Die beiden fertiggestellten Fahrspuren in Fahrtrichtung Porto Pi sollen laut Ginard "Ende Mai oder Anfang Juni" für den Verkehr freigegeben werden. Unter anderem müssten dort noch die Ampelanlagen installiert und die Fahrbahnmarkierungen vorgenommen werden. Bis dahin müssten sich Verkehrsteilnehmer in beide Fahrtrichtungen die zwei gegenüberliegenden Fahrspuren teilen. Im Anschluss, so die Zeitung, würden die Rollen getauscht: Während die Bauarbeiten auf den dem Meer zugewandten Fahrspuren fortgesetzt würden, müsse der gesamte Verkehrs auf den jetzt fertiggestellten Fahrbahnen fließen.

Nach Worten des APB-Präsidenten Javier Sanz werden die Arbeiten an der zweiten und dritten Bauphase rascher vorangehen als bisher. Sollte es zu keinen unvorhergesehenen Verzögerungen kommen, könnte das gesamte Projekt Ende des Jahres, spätestens aber zu Beginn des kommenden Jahres abgeschlossen sein. Ob der Paseo Marítima dann zur Ruhe kommt, vermochte Sanz aber nicht versprechen. Im Raum steht seit geraumer Zeit, an der beliebten Flaniermeile eine Tiefgarage zu bauen. "Wir stellen jetzt erstmal dieses Projekt fertig", so Sanz am Mittwoch, "danach sehen wir weiter".